Neue Orgel für die St. Agatha-Kirche
Die Ausgangslage
Der Einbau einer Pfeifenorgel war aus finanziellen Gründen in der Erbauungszeit der Kirche nicht möglich. 1903 erhielt der Josefsverein ein Harmonium geschenkt, das zur musikalischen Gestaltung der Gottesdienste benutzt wurde.
Erst 1954 konnte die Anschaffung einer Pfeifenorgel realisiert werden – aus finanziellen Gründen jedoch mit gewissen Einschränkungen: Die Werler Orgelbauwerkstatt Stockmann lieferte ein gebrauchtes Instrument unbekannter Herkunft und ohne Orgelgehäuse. Das Instrument verfügt über 5 ½ Register und 1 Manual. Weil die Holtumer Orgelbühne für das Instrument aber zu schmal war, wurde es um 90° versetzt in den Turm gebaut, deshalb hört man die Orgelmusik in der Kirche, als würde man rechts neben der Orgel stehen. Die von unten sichtbaren Pfeifen sind nur Dekoration, also nicht angeschlossen.
In der Folgezeit musste die Orgel bereits mehrfach zu hohen Kosten überholt werden, zuletzt im Jahre 2011.
2015 wurden erneut gravierende Mängel des Instruments offensichtlich, deren Beseitigung Kosten von mehr als 16.000 € verursachen würde. Der Orgelsachverständige des Erzbistums Paderborn empfahl, kein weiteres Geld in die Orgel zu investieren, denn die technischen und klanglichen Mängel seien dadurch letztlich nicht zu beheben.
Das Projekt
In einer der folgenden Generalversammlungen des St. Josefsvereins wurde beschlossen, die vorhandene Orgel zu verwerfen und eine andere Orgel anzuschaffen, die klanglich und architektonisch zur Kirche passt.
In der Orgelbaufirma E. Hammer gibt es ein altes, genau passendes Instrument, das uns der aus Holtum stammende Orgelbaumeister und Inhaber der Orgelbaufirma Georg Schloetmann schenkt. Das Instrument passt architektonisch und technisch genau zur Bauzeit und zum Baustil unserer Kirche (s. Fotoanimation).
Die neue Orgel hat 8 Register, 2 Manuale und Pedal. Die Anbringung des sichtbaren Orgelprospekts kann oberhalb der Orgelbühne erfolgen, dem Platz, der eigentlich immer der Orgel vorbehalten ist.
Die Orgel bietet erheblich mehr Spielmöglichkeiten und ist vom Klangvolumen zur Größe des Kirchenraums passend. Das Pfeifenwerk unserer alten Orgel wird teilweise integriert, um den „westfälischen Orgelklang“ zu erhalten, 200 fehlende Pfeifen müssten allerdings neu erworben werden.
Gleichzeitig soll eine Anbindung der Orgel an das Meditationskirchensystem erfolgen, so dass die Orgel Teil des meditativen Angebotes der Kirche wird. Konkret bedeutet das: Besucherinnen oder Besucher der Meditationskirche wählen am Bildschirm ein Orgelstück aus. Mit Berührung des entsprechenden Buttons schaltet sich die Orgel ein und spielt original durch das Pfeifenwerk das ausgewählte Stück. Die angebotenen Stücke sind zuvor auf einer speziell dafür ausgestatteten Orgel von einem Organisten eingespielt.
Technisch gelingt das alles durch die Digitalisierung des Instruments. Dafür notwendige Bauteile werden direkt beim Aufbau in die Orgel integriert.
Die Umsetzung
Nach Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 11.10.2023 ist der Weg zur Umsetzung frei, der Auftrag wurde erteilt. Die Arbeiten hierzu werden voraussichtlich Mitte des Jahres 2025 beginnen.
Die Finanzierung
Die Gesamtkosten des Projekts betragen voraussichtlich 85.000 Euro.
Die NRW-Stiftung unterstützt das Projekt des St. Josefsvereins, zur Dorfkirche passende Orgelmusik im Original hörbar zu machen und damit dörfliche Musikkultur ins Bewusstsein zu rücken mit 40.000,00 €.
Das Erzbischöfliche Generalvikariat bewilligte 10.000,00 € für das Projekt.
Für den Josefsverein verbleibt somit ein Eigenanteil von rund 35.000,00 €, der durch Eigenmittel und Spenden zu finanzieren ist.
Zum Vergleich: Die Beschaffung einer neuen Orgel in vergleichbarer Ausführung würde um 180.000 € kosten.
Der St. Josefsverein bittet um Ihre finanzielle Mithilfe.
Wenn Sie sich finanziell am Orgelprojekt engagieren möchten, können sie das über eine einfache Spende tun oder
Sie erwerben eine Pfeifenpatenschaft!
Seien Sie Klangstifterin und Klangstifter!
Werden Sie Pfeifenpatin und Pfeifenpate!
Ihre Pfeife. Ihr Ton. Ein bleibender Wert.
Mit der Übernahme einer Pfeifenpatenschaft machen sie sich oder anderen ein besonderes, klangvolles Geschenk von bleibendem Wert.
Gleichzeitig tragen Sie dazu bei, dass die neue Orgel in der St. Agatha-Kirche möglich wird.
Jede Patenschaft, ob für kleine oder große Pfeifen, ist ein wichtiger finanzieller Baustein für die Klangquelle im Herzen Holtums. Je nach Pfeifenlänge können Sie Pfeifenpatenschaften übernehmen zu je 25 €, 50 € oder 100 €.
An der Infowand in der Kirche können Sie sehen, welche Töne in welchem Register noch frei sind. Suchen Sie sich Ihren Wunschton aus oder überlassen Sie uns die Wahl.
Sie können Ihren Pfeifenwunsch in der Kirche an einem Schaubild markieren und auf einem ausliegenden Bestellschein eintragen. Vergessen Sie bitte nicht Ihre Einverständniserklärung, wenn Sie als bleibende Erinnerung z.B. im Stifterbuch oder auf der Homepage der Orgel genannt werden möchten.
Liste der Stifterinnen und Stifter, die einer Veröffentlichung im Internet zugestimmt haben.
Hier können Sie sehen, welche Töne / Pfeifen schon vergeben sind.
Bitte wählen Sie jetzt aus! Es sind Pfeifen aus 4 Registern zur Auswahl. Gelb markierte Töne sind bereits vergeben.
Bei Fragen können Sie sich auch gerne an Klaus Halekotte wenden (Tel. 02922/83442).
Als Dank erhalten Sie eine Patenschaftsurkunde mit dem gewünschten Namen und dem ausgewählten Ton.
Schicken Sie Ihren Patenwunsch an:
St. Josefsverein Holtum e.V.
Johannes Neuhaus (Geschäftsführer)
Henkerstr. 26
59457 Werl-Holtum
oder
Sie werfen den Patenwunsch einfach in den kleinen Briefkasten am Computerterminal in der Kirche.
Bitte überweisen Sie Ihren Betrag auf das Konto des St. Josefsvereins
Sparkasse Hellweg-Lippe
IBAN: DE67 4145 0075 0004 0006 26
Verwendungszweck: Orgelprojekt
Sie können natürlich auch eine Spende überweisen, ohne eine Patenschaft zu übernehmen.
Selbstverständlich erhalten Sie eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbestätigung, sofern Sie uns Ihre Anschrift mitteilen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!